Sie brauchen es hart Teil 6

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Soulmates

Eine Westside-Story – irgendwie…

© 2012/2013 Coyote/Kojote/Mike Stone

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Soulmates spielt in einem Amerika in naher Zukunft. Es ist kein realitätsgetreues Abbild der tatsächlichen USA. Es gibt einige gesellschaftliche, technologische und sonstige Veränderungen.

Ich erwähne das, weil es vielleicht nicht offensichtlich ist und sonst der Eindruck entstehen könnte, die Handlung würde in unserer Gegenwart spielen. Was sie nicht tut! 😉

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VI.

– Loser

Soy un perdedor.

I’m a loser baby, so why don’t you kill me?

Know what I’m sayin’?

Beck – Loser (1993)

Nach dem, was Jo an diesem Morgen binnen weniger Minuten mit mir anstellte, hätte ich ein oder zwei Jahre ungestörten Nachdenkens zum Sortieren meiner Gedanken ganz gut gebrauchen können. Aber ich erhielt nicht einmal dreißig Minuten.

Im Grunde war ich noch nicht einmal damit fertig, die Eindrücke, Empfindungen und alle daraus erwachsenden Wunschfantasien aus meinem Kopf zu pflücken, um irgendeinen konstruktiven Gedanken zuwege zu bringen, als es an der Tür klopfte.

„Ja?“, brummte ich irritiert.

Das hübsche Latina-Gesicht des Hausmädchens schob sich durch den sich öffnenden Spalt. Kurz musterte sie mich, dann lächelte sie. Und zwar nicht mit Blick auf mein Gesicht, sondern…

Ohh… Shit!

Blitzschnell bedeckte ich meine völlig im Freien stehenden Erektion mit der Bettdecke.

Und ich versuchte ganz fest, mir nicht vorzustellen, wie tot ich wäre, wenn es Jos Mutter gewesen wäre…

„Die Señora lässt fragen, ob du dich in der Lage fühlst, am Frühstück teilzunehmen“, sagte sie betont gelassen.

Und dann leckte sie sich mit der Zunge demonstrativ über die Lippen und drückte als Nächstes ihre Zungenspitze von innen gegen die Wange, sodass die sich ausbeulte. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, so stumpf und direkt war diese nonverbale Aussage.

„K-klar…“, stammelte ich völlig neben der Spur.

„Dann berichte ich ihr das und komme zurück, um dir beim Anziehen zu helfen“, drohte sie mir an.

Nun… Vielleicht meinte sie es nicht als Drohung, aber mir kam es so vor. Nicht, dass ich sie unattraktiv fand oder nicht auch ein Teil von mir ihre scheinbare Begeisterung begrüßte. Aber wenn irgendwas ganz und gar nicht und unter keinen Umständen auf dem Programm stand, dann war das ein Stelldichein mit dem Dienstmädchen von Jos Mutter.

Mal davon ab, dass ich das nicht wollte, wäre ich sowas von Toast, wenn eine der beiden Frauen davon Wind bekam…

Verfluchte Scheiße… Was war das für eine Argumentation? Ich wollte Jo und irgendwelche anderen Schnallen konnten mir den Buckel runterrutschen.

So klang das besser.

Nur nackt auf den Bauch binden sollte man sie mir vielleicht nicht. Schließlich war ich nicht ganz Herr meiner Sinne…

Meine einzige Option, gewissen Peinlichkeiten und Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, war also, selbst Hand anzulegen. Und zwar nicht an meinem Schwanz, sondern an der Aufgabe, mich anzuziehen.

Nur… Wo zum Henker waren meine Klamotten?

Ich erinnerte mich, dass Estella sie mir ausgezogen hatte. Aber was war danach damit geschehen?

Zugegebenermaßen waren sie völlig verdreckt, aber was sollte ich sonst anziehen?

Unter leisem Ächzen durchsuchte ich den Raum und fand dabei heraus, dass sowohl meine Niere, als auch meine Hand und mein Kopf noch schmerzten.

Aber das hielt mich nicht davon ab, selbst unter dem Bett nachzusehen. Wo sich nebenbei bemerkt nicht ein einziger Staubfussel versteckte.

Während ich damit beschäftigt war, ereilte mich das befürchtete Verhängnis dann auch schon. Natürlich von mir erst einmal unbemerkt.

„Was machst du da?“, fragte Estella, während ich vor dem Bett kauerte und den Kopf auf dem Boden liegen hatte.

Ruckartig rammte ich meinen Schädel gegen das Bett, stöhnte auf und legte ihn wieder auf den Boden. Und weil mir danach war und es wie eine gute Idee schien, legte ich den Rest meines Körpers dazu, während ich auf den Rücken rollte.

Von unten blickte ich dann hinauf zum amüsiert wirkenden Gesicht der Latina.

Und zu ihrer haarlosen Pussy, die unter ihrem klassisch schwarzen Dienstmädchenkleid mit der weißen Schürze völlig nackt war.

What the…?

„Falls du was zum Anziehen suchst…“, meinte sie und lächelte nun eindeutig siegesgewiss.

Sie wusste offenbar, was für eine Show sie mir lieferte. Und ich war zu groggy, um mich zu fragen, was der Scheiß sollte. Ich war sogar zu durcheinander, um zu verstehen, was sie meinte, bis sie den Stapel Stoff auf ihrem Arm aufs Bett warf.

„Setz dich langsam auf, wenn du kannst“, sagte sie dann sanft und ging neben mir in die Knie. „Wenn du dir noch ein paar Mal den Kopf anstößt, brauchen wir einen Hausbesuch vom Arzt und die Señora wird das nicht erfreulich finden.“

Ich konnte dem nur beipflichten und war dankbar, dass sie mir half.

Obwohl sie diesen Gesichtsausdruck hatte, der mir alle Nackenhaare zu Berge stehen ließ, brauchte ich eindeutig Hilfe. Und für den Moment erhielt ich die auch. Sogar fast ohne besorgniserregende Zwischenfälle.

Was mir übergezogen wurde fiel eindeutig in den Bereich von Sportkleidung. Und zwar durchaus für einen Mann.

Sogar von meiner ungefähren Statur. Nur vielleicht in den Schultern ein Stück breiter.

Meine Verwirrung darüber, dass in diesem Haus solche Kleidung vorhanden war, überdeckte sogar noch die Irritation über den Umstand, dass ich keine Unterhose erhielt.

„Das sind Sachen vom Personal Trainer der Señora“, erklärte Estella auf meine scheinbar offensichtliche Verwunderung hin. „Es ist in Ordnung. Sie hat mich angewiesen, dir das zu bringen und dir zu helfen.“

‚Hat sie dich auch angewiesen, mich mit Blicken zu ficken?‘, lag mir auf der Zunge, aber ich biss mir darauf.

Und ich nahm mir vor, ganz besonders sorgfältig darauf zu achten, was ich beim Frühstück sagen würde.

Schon zu meiner eigenen Sicherheit. Aber natürlich auch wegen Jo, deren nächtlicher Besuch sicherlich nicht in den Bereich von akzeptablem Verhalten fiel.

Ein kurzer Abstecher an das Wachbecken im Bad und ein rätselhafter Kommentar darüber, dass die Dusche noch warten musste, war dann alles, was vor dem Verlassen des Zimmers noch passierte. Ich atmete also erst einmal auf. Aber nur, bis wir das Esszimmer im Erdgeschoss erreichten.

Dort wartete nämlich eine hässliche Überraschung in Form meines Schuldirektors auf mich, der mit Jos Mutter am Küchentisch saß und ganz gelassen mit ihr plauderte.

Jedenfalls, bis ich, gestützt von Estella, eintrat.

Es hat eine ganz besondere Qualität, von einem Mann, der eine gewisse Macht über das eigene Leben hat, angestarrt zu werden, als wäre man ein Leprakranker. Und das wurde auch nicht besser durch die gleichzeitige, leicht spöttische Musterung meines Aufzugs durch die Dame des Hauses.

War ich gerade auf dem Weg zu meiner Henkersmahlzeit? Hoffentlich war die gut…

„Er ist ein wenig schmaler als Fernando“, kommentierte Jos Mutter meine Ankunft amüsiert. „Bitte entschuldige den Aufzug meines Gastes, Warren“, sagte sie dann zum Direktor. „Wir mussten improvisieren, nachdem er so überraschend und in ziemlich schmutziger Kleidung hier ankam.“

Warren Allister lächelte säuerlich und verkniff sich eine Antwort.

Er nickte ihr nur zu. Und sie nickte Estella zu, die mich zu einem der Sitzplätze führte.

Erleichtert setzte ich mich und konnte ein leichtes Seufzen nicht unterdrücken.

„Noch Schmerzen?“, fragte die Hausherrin.

„Viel besser als gestern“, log ich sofort. Und auf den wütenden Blick des Direktors hin ergänzte ich noch rasch: „Madam.“

„Sag ruhig Helen zu mir“, erwiderte sie fast schon freundlich. „Und du bist Matt, wie ich erfahren habe?“

Mein Nicken kam automatisch und mein Körper verweigerte sonstige, unwillkürliche Reaktionen sicherheitshalber.

Aber im Grunde war ich ebenso platt wie Allister ob ihres völlig unerwarteten Verhaltens mir gegenüber. Und ich war leicht alarmiert…

„Also…“, meinte sie und ignorierte Allisters fragenden Blick in ihre Richtung. „Wir waren gerade dabei, über diesen Zwischenfall zu reden.“

Ich nickte langsam und vorsichtig. Nicht wegen meines Kopfes, sondern weil wir damit praktisch sofort auf dem Glatteis angekommen waren.

Da half auch der wirklich unfassbar gute Kaffee nicht, den mir Estella einschenkte.

Aber… Scheiße war das Zeug gut. Da kam die handelsübliche Ersatzplörre mit angeblich absolut authentischem Aroma nicht in tausend Jahren ran…

„Bist du sicher, dass du dich nicht an Details erinnerst?“, fragte Allister mich eindeutig mit einem drohenden Unterton.

Auch ein wenig angeschlagen war mir klar, dass er sich nicht einfach ein Ja erhoffte, sondern es einforderte. Rasch blickte ich zu… Helen, aber die gab die Sphinx. Also war ich drauf und dran zu nicken.

Aber dann erinnerte ich mich daran, dass Jo auch ihre Version der Geschichte erzählt haben musste. Und wie sie im Auto klargestellt hatte, was ihr Plan war.

Natürlich wäre es schlauer, auf Nummer sicher zu gehen. Und die Gedächtnisverlust-Masche war sogar fast glaubwürdig angesichts einer Gehirnerschütterung. Aber damit würde ich Jo allein im Regen stehen lassen.

Und das… konnte ich nicht.

„Bradley, Kevin und Norman aus meinem Jahrgang“, sagte ich leise und nicht ohne Zögern. „Heute erinnere ich mich wieder besser…“

Die Züge des Direktors erstarrten zu Stein. Helen zog ganz leicht eine Augenbraue hoch, hielt sich aber ansonsten völlig indifferent. Im Gegensatz zu Allisters Meinung hierzu war es einfach unmöglich, sie zu durchschauen.

„Wie kannst du dir da sicher sein“, schnauzte er aufgebracht.

„Es war doch schon dunkel.“

„Sie haben nicht gerade ein Geheimnis aus ihrer Identität gemacht, als sie mir erklärten, wofür ich meine Abreibung bekomme“, antwortete ich ruhig.

Ja. Nachdem ich meinen Kurs erst einmal eingeschlagen hatte, war ich tatsächlich ziemlich gelassen. Jetzt war ich sowieso am Arsch. Also konnte ich es auch genießen.

„Und es war noch nicht so dunkel, Mr.

Allister. Jo hat sie schließlich auch erkannt, nicht wahr?“

Der Direktor sah aus als wäre Zitronensaftkonzentrat in seiner Kaffeetasse. Und ich bekam – wie mir nebenbei auffiel – verdächtig frisch gepresst aussehenden Orangensaft in einem Glas auf den Tisch gestellt. Als ich dem auf den Grund ging, war ich wirklich beeindruckt von dem Luxus, den man sich für Geld kaufen konnte.

Kein Wunder, dass die alle so versessen darauf waren, nichts davon zu teilen. Kein Schwein hätte die billigen Ersatzprodukte aus den Supermärkten noch gekauft, wenn man auch das echte Zeug haben konnte.

War das wirklich erst zwei Jahrzehnte her, dass noch die Mehrheit echtes Fleisch und Obst und echten Kaffee bezahlen konnte? Unfassbar…

„Dieser Kaffee und dieser Saft…“, sagte ich schwärmerisch zu Helen – vermutlich hatte ich wirklich einen Gehirnschaden erlitten… Anders lässt sich das nicht erklären. „Sie ahnen gar nicht, wie dankbar ich Ihnen dafür bin, das genießen zu dürfen.“

„Warte nur, bis du die Marmelade probiert hast“, antwortete sie mit dem perfekten Hauch ausgelassener Fröhlichkeit in der Stimme, um alle meine Instinkte Alarm schlagen zu lassen.

Aber statt panisch die Flucht zu ergreifen, wie alle meine Sinne es mir rieten, kam ich dieser Aufforderung einfach nach. Schließlich war ich sowieso am Arsch, richtig?

„Du wirst verstehen, dass ich beunruhigt bin“, wandte sich Helen dann wieder an Allister.

„Meine Tochter an einer Schule, ja sogar in einer Klasse mit solch subversiven Elementen. Ich denke, das wird vielen Eltern Sorgen bereiten.“

„Ich verstehe“, erwiderte der Direktor kühl und fast schon niedergeschlagen. „Ich… werde die notwendigen Schritte einleiten. Aber… ist es wirklich notwendig, die Behörden damit zu belästigen?“

„Meinethalben wäre das nicht erforderlich“, antwortete Helen diplomatisch.

Daraufhin wandten sich beide Gesichter mir zu.

„Ich kann da nichts zu sagen“, plapperte ich munter drauf los.

„Ich habe keine Anzeige erstattet.“

„Was wirst du im Falle eines Falles vor Gericht aussagen?“, wollte Allister wissen und blickte mich düster an.

„Die Wahrheit“, gab ich zurück. „Schließlich ist das meine Pflicht, nicht wahr?“

„Natürlich…“, brummte er sichtlich unglücklich und verärgert. „Nun… Wenn das so ist, werde ich mich besser aufmachen, die Formalitäten in die Wege zu leiten. Du entschuldigst mich, Helen?“

„Selbstverständlich, Warren.

Ich hoffe, bei unserem nächsten Treffen sind die Umstände angenehmer.“

Zugegeben: Ich war groggy und rein wahrnehmungstechnisch nicht auf der Höhe. Aber selbst mir fiel auf, wie leicht man diese Aussage auch auf die Gesellschaft und nicht nur auf den Grund für das Zusammentreffen beziehen konnte. Nur gab sich Helen nicht eine Millisekunde lang die Blöße, durchblicken zu lassen, ob sie das damit meinte.

Wahrscheilich war das aber auch nicht notwendig. Allister fasste es nämlich offenbar einfach so auf.

Und vermutlich wurde von mir erwartet, es genau anders zu verstehen. Also spielte ich den Trottel und nickte ebenfalls beiläufig.

Minuten später verließ uns der Direktor dann und eigentlich hätte mit ihm auch das Gefühl verschwinden sollen, mit dem Kopf in einer Mausefalle zu stecken, die jeden Augenblick zuschnappen würde. Aber… das tat es nicht.

Tatsächlich wurde es sogar schlimmer, als Helen wieder am Tisch saß und sich nun ganz und gar mir zuwenden konnte. Rasch schmierte ich mir noch ein Brötchen mit dieser Marmelade, die wirklich unendlich lecker war, bevor ich gleich eventuell meinen Kopf verlieren würde.

„Nun…“, setzte sie betont liebenswert an.

„Hast du gut geschlafen, Matt?“

„Ziemlich“, bestätigte ich. „Auch wenn diese Pille von Ihnen seltsame Dinge mit den Tapeten angestellt hat.“

„Ja, diese Tabletten sind sehr stark.“ Sie schmunzelte. „So stark, dass man vielleicht nicht einmal aufwachen würde, wenn man nächtlichen Besuch erhält.“

Wären mir nicht ohnehin die Gesichtszüge entgleist, wäre das laute Klirren meines Brotmessers auf dem Tellerrand trotzdem vielsagend genug gewesen. In meinem Zustand war ich einfach unfähig, sie nicht erschrocken und verflucht schuldbewusst anzustarren.

Und sie hatte mich im Blick wie eine… eine… eine verfluchte Gottesanbeterin, die mir gleich den Kopf abbeißen würde.

Ihr Gesicht war noch immer ausdruckslos, aber ihre hellgrauen Augen spießten mich auf und schienen direkt in meinen Kopf einzudringen, wo sie meine Gedanken lesen würde.

Fuck, fuck, fuck!

„Mir war heute Morgen so, als hätte ich die Tür des Gästezimmers gehört“, drang sie weiter vor. „Ich hoffe sehr, dass du nicht so leichtsinnig warst, ohne Hilfe aufzustehen. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen, weißt du?!“

„D-das war ich, Señora“, kam es völlig überraschend von Estella, die scheinbar ebenfalls wie erstarrt neben mir stand.

Für einen Sekundenbruchteil sah ich die Überraschung in Helens Augen. Und ich warf einen Blick auf ihr Misstrauen, ihre Verschlagenheit und… ihren Hass.

Wow! So also sah die Hölle aus, ja?!

„Estella?“, fragte Helen scharf und fixierte ihre Angestellte.

„Ich entschuldige mich, Señora“, brachte die Latina schnell vor.

„Sie sagten, ich solle mich um sein Wohlergehen kümmern. Und… unter der Dusche kamen wir uns etwas näher. Also dachte ich… ich nahm an… sie hätten nichts dagegen, wenn ich…“

Ich sah Jos Mutter direkt von der Seite auf ihr Auge, als sie ihr Hausmädchen mit Blicken sezierte. Ich sah, wie sie nach Anhaltspunkten für eine Lüge suchte.

Und ich war zutiefst dankbar, nicht selbst dieser Behandlung unterzogen zu werden, denn ich bezweifelte, dass ich ihr standhalten konnte.

Allerdings wandte sich dieser doppelte Suchscheinwerfer dann mir zu…

„Ich hoffe, Estella hat dir keine Unannehmlichkeiten bereitet, als sie so unverschämt über dich herfiel“, warf sie ihren Köder aus.

Mir blieb keine Wahl. Ich wich dem Blick aus und sah zu der Latina, die mit gesenktem Kopf dastand und knallrot im Gesicht war. Aber wenn ich es nur dabei beließ, war ich trotzdem gleich Toast. Also setzte ich alles auf eine letzte Karte.

„Eine Schönheit wie Estella kann mir kaum Unannehmlichkeiten bereiten“, sagte ich so anzüglich wie irgend möglich.

Und ich berührte dabei mit meiner Hand ihr Bein auf Höhe des Randes ihrer halterlosen Strümpfe unter dem Saum ihres Kleidchens.

Die Latina erschauerte.

Aber mein in dieser Hinsicht geschultes Auge nahm wahr, dass es kein Unwohlsein und auch kein Schreck war. Berührungsängste hatte diese Frau jedenfalls nicht, wie ich ja schon wusste.

Langsam wandte ich mich wieder Helen zu, die zu meiner Hand blickte und zum ersten Mal einen winzigen Hauch von Unsicherheit erkennen ließ.

„Tut mir leid, wenn ich mich unpassend verhalten habe“, sagte ich langsam. „Wo ich herkomme, halten wir die Dinge oft etwas einfacher…“

„Du bist erwachsen, Matt“, erwiderte Helen und sah mich wieder an.

Aber die Suchscheinwerfer waren aus und es war ein gewöhnlicher, forschender Blick. Etwas misstrauisch.

So wie ihr Lächeln etwas gezwungen wirkte. Aber nicht das, was mir diese Heidenangst einjagte.

„Und solange ihre Arbeit nicht beeinträchtig wird, geht es mich natürlich nichts an, was Estella in ihrer Freizeit tut.“

„Also… habe ich mich nicht falsch verhalten?“, nahm mir die Latina die Aufgabe ab, etwas zu antworten.

„Du hast meine Anweisungen vielleicht ein wenig übererfüllt, aber ich bin froh, wenn unser Gast sich wohlfühlt und Gesellschaft hat. Also will ich durchaus nachsichtig sein, wenn du in den nächsten Tagen etwas mehr Zeit mit ihm verbringst.“

Ich konnte ein Keuchen eben so unterdrücken. Hatte uns diese Frau gerade durch die Blume aufgefordert, ruhig ab und zu eine Nummer zu schieben? Warum zum Henker sollte sie sowas tun? Das passte doch nicht ins Bild…

Und wenn wir schon dabei waren: Wieso tat Estella das eigentlich? Was zum Teufel war hier los, verdammt noch mal?

„Entschuldigst du mich, Matt?“, fragte Helen als Nächstes.

„Ich habe Patiententermine und muss mich für die Arbeit vorbereiten.“

„Ähh… Klar!“, meinte ich rasch, auch wenn sie schon aufgestanden war.

Die Frage war wohl nur eine Formalität.

Ich sah ihr nach, als sie ohne einen Blick zurück aus dem Esszimmer stolzierte. Und ich lauschte noch eine Weile auf ihre hochhakigen Schuhe, deren Klacken immer leiser wurden, bis es völlig verstummte.

Erst dann wandte ich mich der Latina zu.

„Wieso… Wieso ist das gerade gutgegangen?“, wollte ich verblüfft wissen.

„Weil ich in Jos Bett geschlafen habe“, erwiderte Estella erstaunlich gelassen. „Und weil die Señora sich daher nicht sicher sein kann, wer wirklich bei dir war.“

„Was wäre, wenn…?“, krächzte ich und griff mir unwillkürlich an den Hals.

„Wer weiß dass schon?“, hauchte sie. „Aber vielleicht schluckst du lieber keine der Tabletten mehr, die sie dir gibt.

Nur für alle Fälle…“

Ich hustete, schluckte hart und kämpfte mit dem Gefühl, dass es kein blöder Witz war.

„Aber auf jeden Fall solltest du ihr keinen Grund geben, an unserer Version zu zweifeln. Sie wird jetzt sehr wachsam sein“, ermahnte sie mich dann. „Wollen wir also?“

„Was?“

„Duschen…“

Ohhh… fuck!

Das konnte nicht wahr sein. Die Art, wie sie mich anlächelte und mit dem Saum ihres Kleids spielte, ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nicht von einer Unterstützung bei meiner Körperpflege sprach.

Außerdem war sie mir ja vorhin schon fast an die Wäsche gegangen. Quasi…

Und nun schwebte auch noch dieses verdammte Damoklesschwert der mütterlichen Inquisition über mir und lieferte mir einen echten Grund, dieses abgefuckte Spiel mitzuspielen.

Ich hatte wenig Zweifel daran, wie anders Helens Reaktion ausgefallen wäre, wenn ihr Verdacht über Jo sich bewahrheitet hätte. Oder vielleicht eher ihre Befürchtung. Rückblickend wirkte es auf mich nämlich so, als wäre sie fast erleichtert gewesen, eine andere Erklärung zu erhalten.

Fast so als… wollte sie Estella glauben.

„Wenn sie das Haus verlässt…“, murmelte ich leise. „Kann ich dann nicht einfach hier sitzen bleiben und frühstücken, bis sie weg ist?“

Die Latina machte einen zuckersüßen Schmollmund und sah mich übertrieben enttäuscht an. Und das war ein Ding für sich, denn so hatte noch niemals eine Frau in meinem Leben auf einen Versuch reagiert, Intimität auszuweichen. Normalerweise bekam man dafür auf die eine oder andere Weise eine Portion verletzten Stolz um die Ohren geschlagen.

„Sie wird etwa eine Stunde brauchen“, erklärte Estella.

„Aber natürlich könntest du trotzdem so lange das Frühstück genießen. Nur…“

„Nur?“, hakte ich frustriert nach, als sie nicht fortfuhr.

„Nur wird das ihre restlichen Bedenken dann natürlich nicht zerstreuen. Sie wird dann den ganzen Tag darüber nachdenken, ob sie uns glauben kann. Und was denkst du: Ist sie eher ein Mensch für Worst-Case-Szenarien oder jemand, der vom Besten ausgeht?“

„Fuck!“, zischte ich, ohne lange nachzudenken.

Wenn sie noch zweifelte, würde sie Dinge finden, um diese Zweifel zu nähren.

Und wenn sie Wind von der Wahrheit bekam, würde sie mich vermutlich nicht nur umbringen, weil ich ihre Tochter anfasste, sondern auch, weil ich sie belogen hatte.

Das sie fähig war mich tatsächlich um die Ecke zu bringen, war übrigens keine Frage für mich. Ich hatte in ihren Augen gesehen, dass sie eiskalt war. Kälter als mancher Kriegsveteran, für den Töten einfach die letzte Stufe der Eskalationskette darstellte. Mehr wie… ein echter Killer.

Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass in diesen Gesellschaftsschichten ein Menschenleben so konkret wertlos war.

Ich hatte immer angenommen, dass es ihnen leicht fiel, Menschen verrecken zu lassen, die sie niemals zu Gesicht bekamen.

Wie man sich irren konnte…

„Wenn du mir noch ein paar Mal das Gefühl gibst, es wäre für dich so unerträglich, mich zu ficken, vergeht mir wirklich die Lust“, beschwerte sich Estella.

Es war ein verspielter Tonfall. Ein Necken. Mit genau dem Anteil an fast unmerklicher Kälte, der einen schlauen Mann sofort aufmerken ließ. Und ich war vielleicht ein Vollidiot, aber nicht ganz dumm.

„Sorry“, sagte ich sofort und blickte sie an.

Ihre Augen waren ganz leicht verengt und musterten mich.

Alle Warnsignale waren da.

„Du bist heiß, Estella. Es ist mir nicht unerträglich. Tatsächlich bist du mir tausend Mal sympathischer als einige andere Frauen, mit denen ich in den letzten Jahren…“

Scheiße…! Was plapperte ich da?

Es war nicht mal der Inhalt, sondern eher, dass ich eine Frau, die mich gerade so eindeutig gewarnt hatte, jetzt mit Vergleichen nervte. Man war ich hart mit dem Kopf aufgeschlagen.

Oder hatte ich Todessehnsucht?

Es war reines Glück, dass der Inhalt ihre Aufmerksamkeit erregte und sie ablenkte.

„Also stimmt es!“, zischte sie. „Du fickst wirklich die Mädchen von deiner Schule!“

Ich schluckte, aber im Grunde war ich erleichtert, dass der andere Kelch an mir vorübergegangen war.

„Davon wirst du mir erzählen“, beschloss die Latina. „Jetzt will ich nur wissen, mit wem du angefangen hast. Doch nicht etwa mit dieser Jocasta, oder?“

Woher auch immer Estella die Namen meiner Mitschülerinnen kannte, war mir ein Rätsel.

Aber ich war so erleichtert, dass ich nicht weiter darüber nachdachte.

„Angefangen hat alles mit Mel…“, murmelte ich.

Und es dauerte nicht einmal bis zu ihrem scharfen Einatmen, bis mein Herz stehenblieb.

„Melody?“, japste sie fast tonlos und schüttelte völlig erschüttert den Kopf.

Ich sah ihr an, dass sie es nicht fassen konnte. Und ich konnte auch nicht begreifen, dass ich es ihr tatsächlich gesagt hatte. Wie konnte ich so unendlich dämlich sein, ausgerechnet die Wahrheit zu sagen? In diesem Haus?

War ich einfach nur völlig verblödet? Oder doch lebensmüde?

„Komm! Duschen! Sofort!“, forderte sie zu meiner milden Überraschung, während ihre Wangen leicht rot wurden.

Irgendwie schien das bei der Latina gewisse Knöpfe zu drücken. Und da die Entscheidung eigentlich schon gefallen war, spielte es auch keine Rolle mehr…

Natürlich dachte ich an Jo.

Und daran, was sie davon halten würde. Natürlich fragte ich mich, ob ich mit den beiden Wahlmöglichkeiten die mir blieben – Flucht und Sex mit dem Dienstmädchen – nicht so oder so die Tür zu ihr zuschlug.

Aber da war ein kleiner Teufel auf meiner Schulter, der ein Liedchen darüber sang, wie gerade Jo mich in diese Situation gebracht hatte. Und dann waren da die Geräusche von hohen Absätzen, die langsam lauter wurden und mir eine Heidenangst einjagten. Von der ganz und gar existenziellen Sorte.

Ächzend stemmte ich mich hoch und nahm Estellas stützende Hände gerne an.

Und ich tat noch mehr. Ich machte einen weiteren Schritt auf sie zu, hielt sie davon ab, hilfsbereit zurückzuweichen und zog sie in eine Umarmung.

Sie leistete das exakte Gegenteil von Widerstand, als ich mich ihr entgegen neigte. Es schien ihr sogar egal – oder sie hatte nicht mitbekommen – dass ihre Arbeitgeberin fast bei uns eingetroffen war, als ich sie küsste.

Ja. Es war Berechnung, dass ich das tat.

Ich schäme mich nicht einmal dafür.

Ich küsste die Latina und sie öffnete sich mir völlig. Wenn sie nicht wirklich begierig darauf war, es mit mir zu treiben, war sie eine Weltklasse-Schauspielerin. Und alle Zurückhaltung oder Zögerlichkeit meiner Bewegungen konnte ich gut mit meinem Gesundheitszustand erklären.

Für Helen musste es aber eindeutig so aussehen, als würde sich gerade die Bestätigung für unsere Lügengeschichte abspielen. Und zwar nach allen Regeln der Kunst.

Einschließlich eines elegant bestrumpften Beins, das an meinem Schenkel hinaufglitt, um sich darum zu legen, zweier Hände, sie sich leidenschaftlich in mein Shirt krallten und einer Frauenstimme, die kehlig und gedämpft stöhnte.

„Gott!“, keuchte sie leicht außer Atem, nachdem unsere Zungen einander ein wenig gejagt hatten. „Das habe ich gebraucht, Matt…“

Bevor ich etwas tun konnte, um sie von weiteren – und vielleicht brandgefährlichen – Äußerungen abzuhalten, mischte sich Helens Stimme von hinten ein.

„Jetzt komme ich mir in meinem eigenen Haus schon wie ein Eindringling vor.“

Sofort machte Estella einen Satz und löste sich von mir, was mich ein wenig aus dem Gleichgewicht brachte. Schnell musste ich mich am Tisch abstützen.

„Señora!“, japste sie schuldbewusst.

„Lasst euch von mir nicht stören“, sagte Helen.

Es klang wirklich gelassen und auch irgendwie gelöst. Und sie sah auch tatsächlich eher amüsiert aus als irgendetwas anderes.

Was ein gutes Zeichen war, richtig?

„Ich habe nur mein Palm-Comp vergessen“, ergänzte die Hausherrin und kam langsam zum Tisch.

Als sie sich das kleine Ding schnappte, dessen billigste Ausführung als Smartphone der siebten Generation auch für meinesgleichen erhältlich war – und dessen Leistung vermutlich über der meines Laptops lag – bemerkte ich, dass sie sich verändert hatte.

Offene Haare und ein hauchdünner Seidenbademantel machten aus dieser Frau eine verdammte MILF. Im wahrsten Sinne des Wortes, obwohl ich wirklich keine Ambitionen verspürte, diese Mutter tatsächlich flachzulegen. Aber so rein vom Äußeren her wäre es mir nicht schwergefallen, wie ich mir schluckend eingestehen musste.

Helen war die Mutter von Mel und Jo. Aber in diesem Aufzug sah die Mittvierzigerin nicht wie üblich aus, wie eine distinguierte Mittdreißigerin, sondern wie eine scharfe Endzwanzigerin.

Auch wenn ein Teil ihres Looks todsicher auf Schönheitsbehandlungen zurückzuführen war. Aber von der erstklassigen, nicht erkennbaren Sorte.

Was mir allerdings mehr zu denken gab, war der Grund ihres Auftritts. Es musste bei dieser Frau nämlich einen geben, der sie erkennbar nackt unter dem praktisch durchsichtigen Stoff hier hergeführt hatte. Schon allein, weil niemand sich für eine Dusche bereit machte, aber die Heels anbehielt.

Nicht einmal in dieser Gesellschaftsschicht.

Also…?

Ich richtete mich auf und legte demonstrativ den Arm um Estellas Hüfte. Und die zögerte kurz, lehnte sich dann aber an meine Seite und sah mich von unten herauf an. Scheinbar mochte sie den leicht besitzergreifenden Unterton der Geste.

Helen hingegen nutzte den Moment, in dem ich nicht zu ihr sah, um mir auf die Hose zu schauen. Und zugegebenermaßen hatte der Kuss von gerade meinen ohnehin von den Ereignissen beim Aufwachen alarmbereiten Schwanz aus seinem Versteck gelockt.

Helen gab sich nicht die Blöße einer willkürlichen Reaktion.

Aber wenn das nicht zwei kleine Beulen waren, wo die Vorhöfe ihrer Brüste durch den Stoff schienen, würde ich meine Eier zur Kastration freigeben.

Was – zum – Henker!?!

„Was ich so darüber gehört habe, ließ ihn größer erscheinen“, sagte sie völlig cool und blickte mir in die Augen.

Wieder eiskalt erwischt konnte ich meine Gesichtszüge nicht von der völligen Entgleisung abhalten. Dieser Baseballschläger traf wieder mit voller Wucht meinen leicht schmerzenden Kopf. Und Helens Reaktion nach zu urteilen hatte sie genau darauf spekuliert.

Aber woher zum Teufel wusste sie von dem Sexklub auf der Schule? Und was wusste sie darüber?

Selbstbewusst und lässig trat sie einen Schritt näher und streckte die Hand aus. Ich war so platt, dass ich nicht mal zurückwich.

„Aber das ist trotzdem nicht übel“, meinte sie, während sie den Bund der Hose nach vorne zog und einen Blick hinein warf.

„Gar nicht übel…“

Ich zuckte erschrocken zusammen, als sie den Gummizug losließ und er dicht über meiner Eichel gegen meinen Bauch schlug. Und sie wandte sich ab und ging. Obwohl es das nicht trifft. Die Art, wie sie dabei mit den Hüften schwang, hatte ich nämlich ohne Scheiß zuvor nur bei Huren gesehen.

Viel Zeit, mich zu wundern, bekam ich nicht.

Estella schob ihre Hand nämlich gleich in die Hose und griff sich sanft aber bestimmt meinen Ständer. Ohne weitere Worte gab sie die Richtung vor und blieb dicht an meiner Seite. Damit sie mich ‚stützen‘ konnte…

Ich für meinen Teil konnte mich nur wundern, dass bei all den Beinahe-Herzinfarkten an diesem noch so jungen Tag mein Schwanz noch immer stand und nicht längst für alle Zeiten gekündigt hatte.

Ohne Gegenwehr ließ ich mich ins Gästezimmer und dort in das direkt angrenzende Bad verfrachten, wo sie mich – ohne meinen Schwanz loszulassen oder meine Mithilfe zu benötigen – von Hose und Shirt befreite. Dann schob sie mich unter die Dusche und stellte sie an.

Ich war so perplex, dass ich einfach dastand und ihr dabei zusah, wie sie in ihren Rücken griff und ihr Kleid öffnete.

Darunter war sie nackt. Oben wie unten herum. Automatisch nahm ich ihren Anblick zur Kenntnis.

Meiner Einschätzung nach war die Latina Anfang zwanzig und körperlich war sie topfit. Sicherlich weniger von Fitnessstudiobesuchen, als von ihrer Arbeit.

Ungepflegtheit konnte man ihr keinesfalls vorwerfen. Sie war sauber am ganzen Körper rasiert und ihre Haut sah perfekt gepflegt aus.

Vermutlich musste selbst ein Dienstmädchen in diesen Kreisen gewisse Ansprüche erfüllen. Oder – und so langsam dämmerte mir, dass da vielleicht wirklich was dran sein mochte – ihre Aufgaben waren doch weiter gesteckt, als man dachte, wenn man Hausmädchen hörte.

Mit einem leicht dumpfen Gefühl im Kopf sah ich mir ihre vollen, großen Brüste an, die dem Zug der Schwerkraft etwas nachgaben, als sie sich vornüber beugte, um ihre Halterlosen abzustreifen. Sie waren straff, aber mehr am üppigen, als am knackigen Ende der Skala angesiedelt.

Und das traf auf die ganze Frau zu.

Sie war nicht groß und weit davon entfernt, irgendwelche Problemzonen zu haben. Sie war einfach eine Latina, wie sie im Buche steht. Inklusive der ausgeprägten, weiblichen Rundungen, die eben dazugehören.

Und diese Rassefrau stieg nun zu mir in die Dusche und drängte ihren nackten Körper ganz ungeniert an meine Vorderseite.

„Wir müssen auf deinen Kopf aufpassen“, säuselte sie verheißungsvoll. „Also hast du noch ein paar Minuten Schonfrist, bevor ich deinen Prügel in meiner kleinen Fotze spüren will.

Aber das muss dich nicht davon abhalten, mich anzufassen.“

Ohhkay… Diese neuen Töne verblüfften mich ein wenig. Aber sie erreichten auch mein Kleinhirn und wurden als aufregend registriert. Da hatte wohl jemand ein sorgsam gehütetes Schandmaul.

Ein klein wenig mechanisch, aber zu meiner Schande nicht völlig uninteressiert, kam ich ihrer Aufforderung nach.

So richtig zum Einsatz kamen meine Hände allerdings nicht, denn Estella machte sich ziemlich ziergerichtet an die Aufgabe, mich zu säubern. Und zwar mit vollem Körpereinsatz.

Sie schäumte sich nicht nur die Hände ein, sondern auch ihre Brüste.

Und benutzte die beiden dann, um meinen Unterleib und meinen Bauch zu ‚waschen‘, während ihre Hände sich um den oberen Bereich kümmerten. Mehr als ein paar Streicheleinheiten auf ihrem Rücken blieben mir eigentlich nicht.

Und selbst den entzog sie mir, als sie sich auf die Knie niederließ und meinen Schwanz ganz ohne Scheu in den Mund nahm, um ihn… tiefenzureinigen.

Ich musste mich festhalten und die Augen schließen, als die Latina ohne Umschweife mein Ding schluckte. Als würde sie jeden Tag nichts anderes tun, als einen Schwanz direkt in ihre Kehle gleiten zu lassen und dann mit leichten Schluckbewegungen die Eichel zu massieren.

Fuck… Sie würgte nicht mal ein kleines bisschen dabei.

Zur Belohnung ihrer Bemühungen machte ich mir keine Mühe, mein Stöhnen zu unterdrücken. Das fühlte sich wirklich großartig an!

„Lasst euch bitte nicht stören“, ertönte da plötzlich die Stimme von Helen.

Ich zuckte so heftig zusammen, dass ich meinen Schwanz noch ein Stück tiefer in Estellas Hals rammte.

Und diesmal röchelte sie doch etwas. Aber aus irgendeinem Grund zog sie sich nicht zurück. Und dieser Grund könnten meine Hände gewesen sein, die ihren Kopf vor Schreck fest packten.

Rasch riss ich die Augen auf und war drauf und dran, die ‚Dame‘ des Hauses dafür anzuscheißen, dass sie dauernd versuchte, mir einen Infarkt zu verpassen. Aber ich biss mir noch rechtzeitig auf die Zunge.

Sie stand in der Tür und diesmal war ihr Bademantel nicht geschlossen.

Aber er klaffte auch nur einen Hauch auf und man konnte nicht wirklich hineinsehen.

Nicht, dass es nötig gewesen wäre. Schließlich hatte sie ihn über ihren offensichtlich nun auch noch nassen Körper gezogen und das Ding klebte daran wie eine zweite Haut. Die einzige Frage, die ich noch nicht hundertprozentig hätte beantworten können, war die nach der genauen Form ihrer Schamlippen. Alles Weitere wäre auch nackt nicht deutlicher erkennbar gewesen.

„Ich wollte nur noch kurz darauf hinweisen, dass ich nicht auf ein Abendessen mit Jaqueline und gerne auch mit Matt verzichten möchte“, erklärte sie.

„Also sorg doch bitte dafür, dass er dann noch lebt und aufrecht sitzen kann. Und kümmere dich darum, dass das Essen rechtzeitig fertig ist, ja?“

Sie blickte dabei die ganze Zeit auf den Kopf in meinem Schoß, der gegen den Druck meiner Hände leichte Bewegungen wieder aufgenommen hatte. Und nun kurz auf und ab ruckte.

Als sie fertig war, sah sie mir fragend ins Gesicht und ich brauchte eine Minute, bevor ich das checkte.

„Ähh… Sie hat genickt, glaube ich“, murmelte ich.

„Fein“, meinte Helen und drehte sich um. Dann blickte sie noch einmal zurück, musterte mich und wiederholte fröhlich: „Fein, fein, fein…“

Ohne Witz: Bei diesem Auftritt hätte sie auch die ältere Schwester ihrer Töchter sein können.

Die gesamte Attitüde war locker und fast jugendlich gewesen. Keine Spur von der eiskalten Society-Lady, die mir am Frühstückstich gegenübergesessen hatte.

Aber genau das machte mir eine Höllenangst. Wie konnte jemand so unterschiedliche Gesichter haben, die sich so völlig widersprachen. Und… was sollte dieser Scheiß? Sie war doch nicht wirklich hier aufgetaucht, um das loszuwerden.

Für solche Anweisungen gab es tausend Wege der Kommunikation.

Die eine Frage war also: War das ein Besuch zum Glotzen gewesen oder hatte es einen besorgniserregenderen Grund? Und die andere war: Welches dieser beiden Übel war mir lieber?

Estella löste sich von mir. Ich hielt sie nicht auf. Und ich hielt sie auch nicht ab, als sie sich aufrichtete und meinen Kopf zu sich hinunter zog, um mir einen Kuss zu geben. Und mir dabei eine Portion von ihrem Speichel in den Mund zu schieben, den sie offenbar gesammelt hatte.

Nur damit er gleich wieder zu ihr zurückfloss.

Wir knutschten ein wenig extrem nass und ich war langsam bereit, die Sache mit Helen für eine Weile zu vergessen. Glücklicherweise bewahrheitete sich meine Befürchtung, sie würde diesen Augenblick nutzen, um uns wieder zu besuchen, nicht.

Die Dusche zu verlassen, uns notdürftig abzutrocknen und zum Bett zu gelangen, dauerte dann nicht lange. Ich war froh, als ich endlich wieder liegen durfte, denn alles in allem war mein Zustand reichlich beschissen. Und körperlich war ich auch nicht sonderlich fit.

Aber mein Schwanz stand steil aufgerichtet, als würde ihn all das nicht das Geringste angehen.

Und Estella nutzte das aus, kroch über mich und kniete sich darüber, um dann mit glitzernden Augen und geschicktem Griff meine Eichel in Position zu bringen und sich langsam abzusenken.

Heiß und nass schloss sich ihre Pussy um meinen Schaft und glitt langsam daran hinunter.

Ich stöhnte leise, denn das Gefühl war in jeder Hinsicht angenehm. Mit geschlossenen Augen genoss ich die langsame Reise hinunter, bis sich ihre Schamlippen direkt auf meinen Schoss pressten. Und noch mehr genoss ich, wie sie dann ihre Muskeln innerlich anspannte und mich ein paar Mal kräftig massierte.

Beiläufig griff ich hinauf und hob ihre Brüste ein wenig an. Mit meinen Fingern suchte ich die Nippel und spielte daran, bis sie fest waren und deutlich vorstanden.

Dann quetschte ich sie etwas und lauschte auf die Laute der Latina, um zu erfahren, was ihr am besten gefiel.

Aber offenbar war sie kein Nippeltyp. Selbst als ich die Augen kurz öffnete, fand ich keine Anzeichen dafür, dass ihr diese Berührungen etwas gaben.

Ganz im Gegensatz zu ihrer hörbaren Begeisterung, als sie ihren Unterleib wieder anhob und langsam die Hüften kreisen ließ. Das bereitete ihr offensichtlich mehr Vergnügen.

Daher ließ ich von ihren Brüsten ab und legte stattdessen eine Hand in ihren Schoß, um ihre Geilheit mit etwas Druck auf ihren Kitzler noch mehr zu steigern. Und das funktionierte perfekt.

„Sí!“, jaulte sie schon bei der ersten Berührung.

„Frotar mi coño. Frotar mi perla. Sí!“

Dem kam ich natürlich nach. Wenn sie es so sehr mochte, zusätzlich die Finger zu spüren – gerubbelt zu werden, wie sie es ausdrückte – konnte mir das nur recht sein.

Der wahre Grund dafür war allerdings, dass ich einfach nicht ganz bei der Sache war.

Und wenn sie den Kopf in den Nacken warf und laut ihre Lust hinaus wimmerte, bemerkte sie davon nichts.

Sicher… Es war heiß, eine scharfe Latina auf dem Schwanz sitzen zu haben, die selbst im Taumel ihrer Begeisterung nicht vergaß, immer wieder das Becken zu heben, zu senken und kreisen zu lassen. Die es sogar schaffte, immer wieder ihre Pussy anzuspannen und die Reibung damit noch ein wenig zu erhöhen.

Es war geil, wie sie sich in die Haare griff oder ihre Fingernägel über meine Brust zog, weil sie wirklich Spaß hatte. Wie sie sich irgendwann so sehr anspannte und zurücklehnte, das sie fast nach hinten kippte, als sie zum ersten Mal kam.

Aber… Das war nicht Jo, die da auf mir ritt und immer ekstatischer wurde. Tatsächlich fühlte es sich sogar so an, als würde ich Jo betrügen.

Und irgendwie tat ich das ja auch, wenn man mal rein theoretisch annahm, dass sich da zwischen Jo und mir wohl doch etwas anbahnte.

Oder angebahnt hatte, bis sie an diesem Morgen das Haus verlassen hatte, denn wie sie auf diese Geschichte reagieren würde, konnte ich nicht einmal ahnen.

Ein Teil von mir war überzeugt, dass sie kein Problem damit haben würde. Ein anderer Teil, dass sie mir die Augen auskratzen mochte, bevor ich auch nur Piep sagen konnte. Aber die unangenehmste Befürchtung war, dass sie mir einfach den Rücken kehrte und gar nichts sagte oder tat.

Das Schlimmste wäre, wenn es ihr egal wäre. Da sollte sie mir lieber das Herz bei lebendigem Leib herausreißen.

Und es vielleicht danach wieder einsetzen und mir verzeihen…

Nur leider… war das unwahrscheinlich. Ich war mir noch nicht einmal selbst sicher, ob das, was ich hier tat, wirklich irgendwie als notwendig bezeichnet werden konnte. Und die Frau, die ‚so stolz war, dass es schon fast an Geisteskrankheit grenzte‘, würde selbst im allerbesten Fall wissen wollen, wieso ich es getan hatte.

Die Antwort klang so jämmerlich, dass ich selbst schon versucht war, mir an die Stirn zu tippen…

Ich tat es mit dem Hausmädchen, damit Jo und ich die Möglichkeit hatten, es auch zu tun, ohne Aufsehen zu erregen. Und weil ich Schiss davor hatte, von ihrer Mutter mit einer Überdosis Pillen um die Ecke gebracht zu werden.

Ganz, ganz großartig, Matt.

Und auch so… heldenhaft…

Absurderweise schafften es diese Gedanken nicht, meinen Ständer dorthin schrumpfen zu lassen, wo er bei so einem Schlappschwanz wie mir hingehörte. Stattdessen merkte ich, wie es sich in meinen Eiern schließlich sammelte und ich langsam auf den Höhepunkt zusteuerte.

Aber gut. Das war nicht wirklich eine Überraschung für mich. Ich hatte auch schon herausgefunden, dass ich mich zu einem Erguss wichsen konnte, selbst wenn ich einen Splatterfilm sah und überhaupt gar keine erotischen Gedanken hatte.

Nur durch die Reibung.

Und Estella war eindeutig erotischer als ein Splatterfilm…

Um ihr zu signalisieren, dass ich auf der Zielgeraden war, löste ich meine Hand aus ihrem Schoß und packte sie an den Hüften. Die Augen ließ ich jedoch geschlossen, denn sie würde darin ziemlich sicher erkennen, wie wenig ich bei der Sache war.

In Reaktion auf die Veränderung fing sie an, sich wieder mehr auf mich zu konzentrieren. Sie stützte sich auf meiner Brust ab und ihre Bewegungen wurden zielgerichteter. Sie wusste, wie man beim Reiten einem Mann die richtige Stimulation verpasste.

Das musste ich zugestehen.

Und überhaupt war sie eine tolle, heiße Frau, die es nicht verdient hatte…

Naah… Wenn ich diesem Gedanken nachging, würde es vielleicht doch nichts mit dem Orgasmus.

Ich konzentrierte mich darauf, mich nicht zu konzentrieren. Lenkte meine Aufmerksamkeit auf den heißen Körper, den ich in Händen hielt. Auf den Schweiß, der ihre Haut bedeckte und auf mich tropfte. Und auf das nasse, geile Gleiten ihrer Pussy an meinem Schwanz.

Und ich stöhnte, als es langsam immer schneller ging und ich das vertraute Ziehen in meinem Schaft spürte.

Ich folgte ihren wortreichen Aufforderungen und ließ mich einfach gehen, bis es mir schließlich kam.

Estella sank dann auf mich und setzte ihre Bewegungen noch eine Weile lang sanft fort, um auch noch das Letzte aus mir herauszuholen. Und ich fühlte die Erschöpfung von allem, was in den letzten vierundzwanzig Stunden passiert war, auf mich hinab sinken.

Es kann nicht lange gedauert haben, bis ich einschlief. Und es fühlte sich von Anfang an nicht richtig und nicht sehr erholsam an. Was zu einem Gutteil daran lag, dass auf mir einfach die falsche Frau lag und sich an mich schmiegte.

Weil ich es nicht auf die Kette gekriegt hatte, das Richtige zu tun.

Gott… Was war ich für ein beschissener Versager!

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